In 7 Schritten zu deinem Näh-Business
In 7 Schritten zu deinem Näh-Business
1. Ideenfindung
Du nähst, seid einiger Zeit sehr schöne Produkte und du wurdest auch darauf angesprochen, ob man diese bei dir erwerben könne. Damit bist du direkt beim ersten Schritt, der Ideenfindung. Wie könnte dein Unternehmen aussehen? Wirst du online oder offline verkaufen. Des Weiteren solltest du dir überlegen, auf welche Produkte du dich spezialisieren möchtest. Denn wenn du alles Mögliche anbietest, wirst du dir keinen festen Kundenstamm aufbauen. Die Kunden möchten sich mit dir und deinen Produkten identifizieren können.
Außerdem ist es wichtig, dass du dich mit Gleichgesinnten vernetzt. Dies wäre in diesem Fall, z. B dass du dich in relevante Facebook Gruppen begibst. Jedoch gibt es auch weitere Möglichkeiten, um sich zu vernetzen. Suche dir, die für dich zuständige, Handwerkskammer und Industrie und Handelskammer heraus. Dort gibt es oft, gerade für Gründer, Seminare und Treffen.
2. Marktanalyse
Nun geht es zur Marktanalyse und Erstellung mehrerer Personas (deine Wunschkunden). Analysiere, wo deine Kunden, in deinem ausgewählten Produktbereich zu finden sind. Wie sieht der Markt in diesem Bereich generell aus? Gibt es schon viele solcher Anbieter? Welche Probleme haben deine Kunden und wie kannst du diese mit deinen genähten Werken, lösen? Wie viel Umsatz wird in diesem Bereich gemacht? Daraus kannst du schließen, ob es für deine Wahl einen Markt gibt und wie groß dieser ist.
Dann erstelle deine Personas. Beschreibe jede einzelne Person möglichst genau, mit Name, Alter, Gewohnheiten, Werte, Statement, Lieblingsmarken, worauf legt dieser Mensch sehr großen Wert, Welches Budget/ Verdienst hat sie jeden Monat etc.Dann bringe diese beiden Recherche Tools zusammen, deine Marktanalyse mit deinen Personas. Mit diesen Ergebnissen kannst du gezielter schauen, wo du verkaufen wirst. Denn wenn du hier z. B herausgefunden hast, dass diese Person(en) und der Markt für deine Waren, eher offline auf Märkten anzutreffen sind, wäre es nun bescheuert nur online abzuverkaufen.
3. Businessplan erstellen
Als Nächstes solltest du dir einen Businessplan erstellen. Dafür kannst du erst mal kostenfreie Tools aus dem Internet nutzen. Ich habe diesen bei Unternehmenswelt erstellt. Sollte dieser Plan jedoch zusätzlich für Banken oder Fördermittel relevant sein, dann sollte dieser professionell ausgearb
Dazu gehört auch ein Liquiditätsplan. Indem du alle Kosten und angenommenen Ausgaben und Einnahmen festhältst. Dieser Plan zeigt dir auch sehr gut auf, wenn du z. B im Januar startest und im Oktober eine/n Mitarbeiter/in einstellen möchtest und dich Diese/r 469 Euro im Monat kostet und du dir dazu bis dahin Verkaufs und Lagerräume anmieten würdest, ob du dann immer noch genug Einnahme hättest, um dies zu finanzieren. Oder ob es erst mal klüger ist, weiterhin in den aktuellen Räumlichkeiten zu bleiben. Klar ein Liquiditätsplan ist auch im Endeffekt nur eine Schätzung. Jedoch gerade durch deine vorherige Analyse schon recht realistisch. Die Hälfte, der in 7 Schritten zu deinem Näh-Business , hast du nun geschafft.
4. Anmelden und 5. Marketingunterlagen
Die nächsten beiden Schritte kannst du fast gleichzeitig angehen. Nun ist endlich der Moment gekommen, du wirst dein Unternehmen, dein Gewerbe anmelden. Mache dich zuvor kundig, was genau du für die Anmeldung alles benötigst. Lies dazu Näheres hier. Herzlichen Glückwunsch, jetzt ist es offiziell und du bist Selbstständig. Zuvor kannst du vorproduzieren, bedenke jedoch, dass du die Anfangskosten für Stoffe etc. Nicht steuerlich geltend machen kannst.
Jetzt kannst du deine Marketingunterlagen erstellen. Überlege dir, welche Farben für deine Firma stehen sollen, deine Brandingfarben. Erstelle dir Visitenkarten, Flyer, Banner und alles Weitere, was du benötigst, um Werbung für dich zu machen. Zu dem kannst und solltest du dir auch ein Business Profil in Facebook, Instagram und Pinterest anlegen. Des Weiteren ist es zu empfehlen eine eigene Webseite zu erstellen, denn es ist nicht jeder bei Facebook etc. Jedoch suchen viele bestimmtes direkt im Internet und dort solltest du gut auffindbar sein. Ich rate zu WordPress, weil ich es für supereinfach befinde, damit Webseiten anzufertigen. Außerdem findet man sehr gute und leicht verständliche Anleitungen und Videos im Internet. Hier bieten jedoch auch verschiedene Anbieter Webseiten Baukästen an.
6. Verschiedene Verkaufswege
Starte mit verkaufen. Du hast bestimmt verschiedene Verkaufswege recherchiert. Traue dich mit Leichtigkeit loszulegen. Starte auf einer Handmade Verkaufsplattform und schaue, wie dort deine Produkte angenommen werden. Dies findest du ganz leicht über die da vorhandenen Statistiken heraus. Setzte dir als Ziel, einen Auftrag zu generieren. Damit du auch Kundenerfahrung bekommst. Denn nur so kannst du dein Angebot perfektionieren.
7. Optimieren und perfektionieren
Damit wären wir auch beim siebten und letzten Schritt, laufend optimieren. Betrachte des Öfteren die verschiedenen Statistiken oder erstelle dir selbst welche. Schaue wie viel Werbung und Zeitaufwand machst du, damit du X € einnimmst. Wie kannst du dies optimieren? Kannst du deinen Produktionsablauf verändern oder helfen bessere Bilder und somit eine ansprechendere Produktpräsentation. Schaue auch hier was wolltest du als Kunde sehen, wenn du nach solch einem Produkt wie deinem suchst. Nun bist du in 7 Schritten zu deinem Näh-Business gelangt.