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Spare 30% Steuern mit deinem Nähgewerbe! Wie ist das möglich?

Spare 30% Steuern mit deinem Nähgewerbe! Wie ist das möglich?

Viele Denken Steuern muss man einfach zahlen und es gibt kaum eine Möglichkeit seine Steuerlast zu reduzieren. Doch stimmt dies wirklich? Wusstest du das 10% im Steuergesetz nur Gesetze sind und 90% Regelungen wie du Steuern sparen kannst. Wow… Doch wie kannst du bis zu 30% Steuern sparen? Viele sagen, als Unternehmer kannst du alles von der Steuer absetzen und dir zurück holen. Im Grunde musst du von deinem Einkommen mindestens 50% Steuern bezahlen.

Der Staat möchte das Unternehmertum fördern. Denn Firmen kurbeln die Wirtschaft an und halten sie am Leben.

Du hast als Gewerbetreibender viele Möglichkeiten deine Steuerlast zu mindern. Diese fünf Tipps sind nur ein kleiner Auszug, aus dem was möglich ist.

1. Als erstes kannst du als Unternehmer*in dir die Mehrwertsteuer zurück holen, wenn du Umsatzsteuerpflichtig bist. Wenn du die Kleinunternehmerregelung nutzt, geht dies nicht. Von jedem gekauften Produkt welches du über dein Gewerbe kaufst, kannst du dir die Mehrwertsteuer vom Finanzamt zurück holen.

2. Dein Büro oder Arbeitszimmer kannst du als Betriebsausgabe geltend machen. Hier gibt es jedoch eine Unterscheidung zwischen häuslich, also in deiner Wohnung/Haus oder naher Umgebung genutztes Arbeitszimmer und einem extern gemietetem oder gekauften Büro. Zuerst das häusliche Arbeitszimmer: Wird der Raum nicht in nur untergeordnetem Umfang privat mitbenutzt, sind die gesamten Aufwendungen nicht abzugsfähig. Die Kosten für dein Arbeitszimmer können unbegrenzt abgezogen werden, wenn du die meisten wichtigen (qualitativen) betrieblichen Arbeiten im Arbeitszimmer erledigst. Wenn das Arbeitszimmer zwar nicht der Mittelpunkt deiner beruflichen Tätigkeit ist, du es aber für bestimmte Arbeiten benötigst, kannst du die Kosten bis 1.250 EUR pro Jahr als Betriebsausgaben absetzen. 

Nun zum externen Büro. Hierbei sind alle Kosten komplett abzugsfähig. Einzige Ausnahme ist die Kaution.

3. Ebenso kannst du die Lohnkosten und Lohnnebenkosten bei festangestellten Mitarbeitern komplett absetzen. Diese Personengruppe musst du bei deinen Versicherungen etc. als bei dir beschäftigt melden. Geringfügig Beschäftigte kannst du auch über die Betriebsausgaben komplett absetzen. Es entsteht dir somit eher ein Vorteil wenn du Mitarbeiter einstellst. Bei freien Mitarbeiter kannst du die Lohnkosten bei deinen Betriebsausgaben geltend machen. Als Betriebsausgaben zählen alle Kosten, die im Zusammenhang mit dem Betrieb entstehen. Werbungskosten hingegen sind spezifische Ausgaben, wie beispielsweise Aufwendungen für Abnutzung (AfA).

Inventionen lohnen sich, durch den Investionsabzugsbetrag

4. Für kleine und mittlere Betriebe bietet der so genannte Investitionsabzugsbetrag ein gutes Mittel um Steuern zu senken. Geplante Investitionen können durch den Investitionsabzugsbetrag bereits vor der tatsächlichen Anschaffung in Höhe von bis zu 40 Prozent der voraussichtlichen Ausgaben steuerlich geltend gemacht werden. Auf diese Weise kannst du deinen Gewinn und damit die Steuern senken.

5. Sollte dein Unternehmen in einem Wirtschaftsjahr einen hohen Gewinn erzielen, dann kannst du einen Teil vom Gewinn als Rücklage in der Firma halten. Dadurch sparst ca die Hälfte der anfallenden Steuer. Diesen Teil musst du nur mit einem geringeren Steuersatz versteuern. Für die Bildung der Rücklage stellst du einen Antrag beim Finanzamt. Der Steuervorteil gilt so lange, bis du das Geld aus der Firma entnimmst. Dann fällt eine weitere Steuer (ca. 25%) an. Daher lohnt sich eine Rücklage nur dann, wenn dein Unternehmen hohe Gewinne erzielt hat und demzufolge eine entsprechend hohe Besteuerung zu erwarten ist. Zudem sollte die Rücklage mindestens sieben Jahre lang in der Firma liegen bleiben.

Dies sind nur fünf, von unzähligen Möglichkeiten wie du als Unternehmer*in Steuern sparen kannst. Suche dir am besten einen Steuerberater*in. Denn diese Fachpersonen kennen sich hervorragend mit diesen Möglichkeiten aus. Es ist von großer Bedeutung dass du immer als Ziel hast, ein Unternehmen mit Mitarbeitern etc. aufzubauen. Hole dir frühzeitig Mitarbeiter mit ins Boot, sodass du deine Firma hervorragend, gewinnbringend führen kannst und alle benötigten Kompetenzen für dein Unternehmen vorhanden sind.

Lies hier wie du ein Näh-Business ohne Kredit gründest.

(Der Leser ist selbst verantwortlich für sein Handeln und Tun. Für gesetzlich richtige Auskünfte wenden sie sich an ihren Steuerberater oder ihr zuständiges Finanzamt. Die Autorin ist nicht haftbar zu machen.)

Hole dir Tipps und Tricks rund um dein erfolgreiches Näh-Business. Angefangen bei der Gewerbeanmeldung, Nische finden, profitabel sein, etc. wirst du in meinen NEWS darüber informiert ❤️
Ariane K.

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